AG ADHS im Erwachsenenalter
Leitung
Gastwissenschaftlerin
apl. Prof. Dr. Esther Sobanski
Weitere Ansprechpartnerin: Dr. med. Barbara AlmBeschreibung
In den letzten Jahren hat sich das Störungsverständnis der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) als ausschließlich auf das Kindesalter begrenzte Erkrankung dahingehend verändert, dass die ADHS als chronische, im Kindesalter beginnende neuropsychiatrische Störung verstanden wird, die auch bei Erwachsenen auftritt. Epidemiologische Untersuchungen zeigten eine Prävalenz der ADHS in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung in Deutschland von ca. 4%.
Die Arbeitsgruppe führt im Schwerpunkt klinische Forschungsprojekte mit dem Ziel Charakterisierung von Kernsymptomatik, Komorbidität, Funktionseinschränkungen, und Langzeitverlauf bei Erwachsenen mit ADHS, gesundheitsökonomische Projekte und Therapieforschung im Bereich Pharmako- und Psychotherapie der ADHS, Therapie der komplexen ADHS mit komorbiden Störungen, Therapieadherenz und Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation durch. In Zusammenarbeit mit grundlagenwissenschaftlichen Abteilungen des Zentralinstituts werden genetische Krankheitsmechanismen, genetische Beiträge zum individuellen Ansprechen auf Medikamente sowie mit bildgebenden Methoden Gehirnstruktur und -funktion und Wirkmechanismen der Pharmakotherapie untersucht.
Die Arbeitsgruppe hat enge Kooperationsbeziehungen mit in- und ausländischen Forschungsgruppen im Arbeitsgebiet, ist im DGPPN-Referat Psychotherapie, im Zentralen ADHS-Netz, bei der Erstellung der deutschen S-3 Leitlinien ADHS und im European Network Adult ADHD vertreten.
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de