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Projekte: AG Ecological Translation in Public Mental Health Provision (E.T.)

EU - Europäische Union : ADVANCE: Addressing mental health vulnerabilities from adolescence to older age: Innovating prevention science for times of change. 07/2023-06/2028.

Reininghaus U, Andoh J. DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft : SFB 1158/3 S03: Multimodale Interventionsplattform. 07/2023-06/2027.

Meyer-Lindenberg A. BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung 01EE2304A: DZPG Aufbauförderung - Standort Mannheim. 05/2023-04/2025.

Reininghaus U. MWK - Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg : Reallabor Künstliche Intelligenz für digitale personalisierte psychische Gesundheitsförderung bei jungen Menschen. 01/2021-12/2023.

DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft RE 3832/4-1: Heisenberg-Professur "Integrierte Modelle von psychischen Störungen: soziale Risikoarchitektur, gezielte mHealth Interventionen und Public-Health-Nutzen". 12/2021-11/2023.

Dietmar Hopp Stiftung gGmbH 1DH2012113: Stark begleiten - Hilfe für junge Eltern. 05/2021-04/2023.

Reininghaus U, Flor H. BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung 01EC1904B: perPAIN - Verbesserung der Behandlungsergebnisse chronisch muskuloskelettaler Schmerzerkrankungen durch einen personalisierten Therapieansatz. 05/2020-04/2023.

Chronische muskuloskelettale Schmerzen (CMSK) können durch kompensatorisches Verhalten, welches durch kurzfristige Schmerzreduktion und soziale Verstärkung aufrechterhalten bleibt, zu einer Chronifizierung der Schmerzen führen und werden durch Furcht vor den Schmerzen, komorbide Angsterkrankungen und Depression noch verstärkt. Ziel des Teilvorhabens ist es, eine auf Extinktions- und Expositionstraining basierende Therapie bei Patienten mit CMSK zu optimieren, zu implementieren und zu analysieren. Dieses Therapieverfahren wird im Vergleich zu einer auf die Reduktion emotionaler Belastung zugeschnittenen Behandlung oder einer Smartphone-basierten Minimalintervention untersucht. Ziel von Teilvorhaben 3 ist die Untersuchung von Schmerz auslösenden und aufrechterhaltenden Mechanismen, prognostischen Markern und behandlungs-bedingten Veränderungen im alltäglichen Leben durch Smartphone- und Sensoren-basiertes ambulatorisches Assessment sowie die Analyse der therapeutischen Effekte einer Minimal-Intervention mittels Smartphone-basiertem Aktivitätstagebuch in der personalisierten Behandlung bei Patienten mit CMSK. In Kooperation mit den Verbundpartnern wird ein Zuweisungsalgorithmus entwickelt und in einer Proof-of-Concept-Studie getestet und optimiert. Durch die frühe Personalisierung der Therapie für spezifische Subgruppen soll der Therapieeffekt bei gleichzeitiger Kostenreduktion deutlich verbessert werden.

Meyer-Lindenberg A, Tost H. MWK - Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg : Psychoepidemiologisches Zentrum: Digitalisierte Methoden zur personalisierten Gesundheitsförderung und Krisenprävention in der Pandemie (Digi-PEZ). 04/2021-12/2022.

Die Covid-19-Pandemie ist eine noch nie dagewesene Herausforderung für die öffentliche Gesundheit mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Bewegungs- und Entfaltungsfreiheit, das Wohlergehen und die psychische Gesundheit der Bevölkerung. Das Ziel dieses Antrags ist es, durch die gezielte strategische Erweiterung des Psychoepidemiologischen Zentrums (PEZ) am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim die Bekämpfung der Pandemie und ihrer Wirkungen mittels alltagstauglicher digitaler Erfassungs- und Interventionsmethoden nachhaltig zu unterstützen. Hierfür planen wir die Bereitstellung einer neuartigen digitalen Methodenplattform, die es ermöglicht, (i) soziale und individuelle Einflussfaktoren auf das Pandemie-bezogene Verhalten und Erleben in der gesunden Allgemeinbevölkerung und psychiatrischen Patienten mittels elektronischer Tagebücher (e-Tagebücher) und Sensoren im Alltag zu erfassen, (ii) psychosoziale und umweltbedingte Risikofaktoren für Pandemie-bezogene psychische Krisen mittels Echtzeit-Erhebungen zu identifizieren, und (iii) personalisierte und digitalisierte Hilfestrategien zur situationsgerechten Bewältigung der Pandemiefolgen zu entwickeln. Die geplante inhaltliche Anpassung des PEZ im Rahmen der Pandemie schafft einen neuen Zugang zur digitalisierten Diagnostik und Frühintervention psychischer Erkrankungen, ist unmittelbar auf die Standorte unserer Kollaborationspartner im Land übertragbar und verstärkt somit maßgeblich den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg und seine Vorbildfunktion in der Personalisierten Medizin in Deutschland.

Reininghaus U. DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft RE 3832/2-1: Heisenberg-Professur "Integrierte Modelle von psychischen Störungen: soziale Risikoarchitektur, gezielte mHealth Interventionen und Public-Health-Nutzen". 12/2018-11/2021.

Reininghaus U. DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft RE 3832/3-1: EMIcompass - Wirksamkeit einer neuen, niederschwelligen, transdiagnostischen, mitgefühlsorientierten, ambulatorischen Intervention zur Verbesserung der Resilienz bei hilfesuchenden Jugendlichen. 12/2018-11/2021.

Die meisten psychischen Störungen treten erstmalig in der Jugend auf und tragen als solche erheblich zur globalen Krankheitslast bei. In den letzten Jahren ist dies besonders offensichtlich für psychotische Störungen geworden, deren Risiko sich bereits in einem früheren Entwicklungsstadium in Form von subklinischen psychotischen Symptomen manifestiert, die nach neuesten Erkenntnissen häufig zusammen mit depressiven, manischen und Angstsymptomen einen transdiagnostischen Phänotyp bilden, der wiederum mit einer Reihe von späteren psychischen Störungen assoziiert ist. Einer der am meisten untersuchten psychologischen Mechanismen in der Entstehung von psychotischen und affektiven Symptomen ist eine erhöhte emotionale Stressreaktivität. Die gezielte Veränderung dieses Mechanismus im Jugendalter ist deshalb eine vielversprechende indizierte und translationale Strategie zur Prävention schwerwiegender psychischer Probleme im späteren Leben. Die entsprechende psychologische Hilfe bleibt für Jugendliche jedoch häufig nur schwer zugänglich. Compassion-Focused Therapy ist ein innovativer psychotherapeutischer Ansatz, der eine gezielte Veränderung der emotionalen Stressreaktivität und eine Verbesserung der emotionalen Resilienz ermöglicht. Die schnellen technologischen Fortschritte bieten zudem eine einzigartige Möglichkeit jugendfreundliche, personalisierte, mobile Health (mHealth) Interventionen in Echtzeit anzubieten, allen voran ambulatorische Interventionen, die Jugendlichen an ihren Bedürfnissen und Alltagskontexten ausgerichtete Interventionen niederschwellig zugänglich machen. Ambulatorische Interventionen ermöglichen desweiteren sog. Ecological Interventionist Causal Models zu testen und u.a. Kausalitätskriterien für psychologische Mechanismen im alltäglichen Leben zu untersuchen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Wirksamkeit und klinische Machbarkeit einer neuen, niederschwelligen, transdiagnostischen, ambulatorischen, mitgefühlsorientierten Intervention zur Verbesserung der emotionalen Resilienz (EMIcompass) bei hilfesuchenden Jugendlichen zu untersuchen. In einer randomisierten kontrollierten Studie werden Jugendliche mit psychotischen, depressiven, manischen und/oder Angstsymptomen im Alter von 12-25 Jahren, die die Versorgung am ZI Mannheim in Anspruch nehmen, zufällig zur Experimental- (EMIcompass-Intervention + Standardbehandlung) und Kontrollbedingung (nur Standardbehandlung) zugewiesen. Als primäres Behandlungsergebnis werden emotionale Stressreaktivität und Resilienz, psychotische, depressive, manische und Angstsymptome in der Baseline, unmittelbar und 4 Wochen nach der Intervention erhoben. Die zusätzliche Untersuchung der Ecological Interventionist Causal Models wird einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung unseres Verständnisses der kausalen Rolle wichtiger psychologischer Mechanismen sowie der Wirksamkeit von mHealth Interventionen mit dem letztendlichen Ziel der Prävention schwerwiegender psychischer Störungen leisten.

Reininghaus U. Heinrich-Lanz-Zentrum für Digitale Gesundheit: DiSERVE@home - Digitale aufsuchende stationsäquivalente Behandlung im alltäglichen Lebensumfeld bei psychischen Erkrankungen . 06/2020-05/2021.

Die übergeordnete Zielsetzung des hier skizzierten Forschungsprojekts ist die Entwicklung und initiale Evaluation der digitalen aufsuchenden stationsäquivalenten Behandlung von schweren psychischen Erkrankungen. Versorgungsziel dieser neuen digitalen Versorgungsform ist die Verbesserung der klinischen Outcomes (v.a. Wiederaufnahmerate, Therapieabbruchrate, Medikamentenadhärenz), subjektiven Lebensqualität und objektiven sozialen Outcomes (z.B. soziale Kontakte, Lebenssituation) sowie Reduktion der direkten und indirekten Kosten bei Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung. Das Forschungsprojekt hat die folgenden spezifischen Ziele: 1. Partizipative Entwicklung, Modellierung und Adaption der Versorgungskomponenten der digitalen aufsuchenden stationsäquivalenten Behandlung (Arbeitspaket (AP) 1) 2. Initiale Evaluation der Sicherheit, Akzeptanz, Usability und Machbarkeit der Versorgungskomponenten der digitalen aufsuchenden stationsäquivalenten Behandlung (AP2)

Reininghaus U. MWK - Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg PMH1/20: AI4U - Reallabor Künstliche Intelligenz für digitale personalisierte psychische Gesundheitsförderung bei jungen Menschen. 01/2020-06/2020.

Junge Menschen sind in besonderem Maße von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen. Gleichzeitig nehmen sie Präventionsangebote nur in geringem Umfang in Anspruch, da diese häufig nicht auf deren Bedürfnisse und reale Lebenswelt zugeschnitten sind. Die schnellen Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und Digitalisierung ermöglichen die Entwicklung neuer digitaler Interventionen. Diese sind bestens geeignet, die Generation der „Digital Natives“ mit gesundheitsfördernden Maßnahmen direkt in ihrem Alltagskontext zu erreichen und so die Barrieren für eine Inanspruchnahme präventiver und gesundheitsförderlicher Angebote zu senken. Dies gilt insbesondere für ambulatorische mobile Health (mHealth) Interventionen, die das Ziel verfolgen Trainingskomponenten von gesundheitsfördernden Maßnahmen in einer App anzubieten und basierend auf ambulatorischen Befragungs- und Sensordaten in Echtzeit personalisiert zuzuschneiden. Moderne KI-Algorithmen könnten diesen Prozess durch Auswertung ambulatorischer Daten, Verlaufsvorhersagen und deren Rückübersetzung in Vorschläge für Verhaltensoptionen in zentralen Punkten unterstützen und insbesondere die Personalisierung entscheidend verbessern. Die übergeordnete Zielsetzung des Reallabors ist die exemplarische und partizipative Untersuchung der digitalen Transformation – d.h. der in digitalen Technologien und Methoden der KI begründeten Veränderungsprozesse - im Gesundheitswesen anhand der neuartigen Anwendung von KI-Methoden auf ein in der realen Lebenswelt auf Person, Moment und Kontext zugeschnittenes digitales mHealth Training zur psychischen Gesundheitsförderung und Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Reallabor wird in transdisziplinären Projekten unter direkter Beteiligung von Praxisakteuren und einer interdisziplinären Forschergruppe mit jeweils einem oder mehreren Realexperimenten durchgeführt. Diese werden in eine transdisziplinäre Infrastruktur eingebettet sein, die die fortlaufende Qualitätssicherung, Nachhaltigkeitsbewertung, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung gewährleisten

Reininghaus U. DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft RE 3832/6-1: Testing an integrated model of population mental health: an incidence and inception cohort study.

Reininghaus U. EU - Europäische Union 945263: IMMERSE - The implementation of Digital Mobile Mental Health in clinical care pathways: Towards person-centered care in psychiatry.

The overarching aim of IMMERSE (Implementing Mobile MEntal health Recording Strategy for Europe) is to advance the transformation of mental health care in Europe into true person-centered care, focused on the needs of each individual seeking help for mental health problems, while giving them an active role in their treatment process and decision-making. In order to do so, IMMERSE has identified the Experience Sampling Methodology (ESM), a structured diary technique, as the methodology that puts the service user at the heart of their treatment. IMMERSE will integrate 20 years of research evidence on ESM into an innovative, clinical digital health tool, Digital Mobile Mental Health (DMMH), in close collaboration with stakeholders and extending it with mobile sensing data and innovative machine learning models. DMMH consists of an ESM app, assessing self-reports of mental state in daily life (ecological momentary assessment, EMA), a data-platform that allows the analysis of these data, and dashboard for visualization and feedback. IMMERSE will thoroughly evaluate strategies, processes and outcomes of DMMH implementation in a cluster Randomized Controlled Trial (cRCT) at 8 sites in 4 countries in Europe representing different contexts for implementation evaluation. At the same time, IMMERSE will identify and overcome key barriers and strengthen facilitators for implementation, transfer and scale-up of DMMH to routine mental health clinical practice by closely collaborating with relevant stakeholders, aligning the innovative DMMH tool to their needs. Similarly, the diverse ethical, legal and policy challenges and requirements will be identified and DMMH will be developed and implemented accordingly. Finally, IMMERSE is set out to do a cost-benefit analysis of the implementation and present a framework for future implementation of DMMH, including forecasting scenarios, aiming at a further scale-up of DMMH across 4 countries in Europe and beyond. IMMERSE thus offers a unique potential to significantly innovate mental health care in Europe.



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de