Zur Errichtung des Zentrums für innovative Psychiatrie- und Psychotherapieforschung (ZIPP) finden derzeit umfangreiche Aus- und Umbaumaßnahmen im Therapiegebäude des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) statt. Da dies auch die Flächen, die das Gebäude unmittelbar umgeben betrifft, muss in diesem Zusammenhang eine Winterlinde gefällt werden. Aufgrund von Wurzelschäden, Astbrüchen und Fäulnis wurde der Baum von einem Baumsachverständigen als nicht verkehrssicher bewertet. Als Ersatz wird nach Baufertigstellung auf dem ZI-Grundstück ein Laubbaumhochstamm gepflanzt werden. Mit der Errichtung des ZIPP wird ein integratives Organisationsmodell zur engen Verknüpfung von Forschung und Krankenversorgung, das in der körperlichen und organischen Medizin bereits sehr erfolgreich funktioniert, auf den für die nationale Gesundheit hochrelevanten Bereich der psychischen Störungen übertragen. Aus den am ZIPP verfolgten Forschungsvorhaben sollen innerhalb von zehn Jahren neue, klinisch einsetzbare Pharmaka, psychotherapeutische Verfahren und prädiktive Biomarker hervorgehen. Das ZIPP wird im Unter- und Erdgeschoss des Therapiegebäudes angesiedelt sein, wofür die derzeit stattfindenden Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen notwendig sind.

Der nun zu fällende Baum befindet sich ca. zwei Meter vom Therapiegebäude, an dem derzeit u.a. im Untergeschoss Baumaßnahmen mit Baugenehmigung stattfinden, entfernt. Dort entstehen Arbeitsräume, die große Fenster sowie eine abgestufte Böschung für Lichteinfall benötigen.

Die baulichen Maßnahmen greifen massiv in den Wurzelbereich der Linde ein, sodass der Baum nicht zu erhalten ist. Zudem wurde der Baum von einem Baumsachverständigen aufgrund von Wurzelschäden, Astbrüchen und Fäulnis als nicht verkehrssicher bewertet. Im Zuge einer gemeinsamen Ortsbesichtigung mit dem Fachbereich Grünflächen und Umwelt der Stadt Mannheim wurde die Fällung der Winterlinde wie beantragt genehmigt. Die Information der Öffentlichkeit in Form einer Pressemitteilung ist Bestandteil des Bescheids.