Dr. Dr. h.c. Hans Martini, BM a.D., feiert am 24. Juli 2017 seinen 90. Geburtstag. Der Jurist und frühere Mannheimer Sozialbürgermeister war maßgeblich an der Gründung der Stiftung Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim beteiligt. Von 1961 an, als damals jüngster Mannheimer Bürgermeister, war er zwei Jahrzehnte zuständig für das Sozial- und Gesundheitswesen der Stadt. In den 60er Jahren lernte er Professor Heinz Häfner, Initiator und erster Direktor des ZI, kennen und unterstützte ihn in der Umsetzung der Pläne für das damals als „Modellinstitut für Sozial-Psychiatrie" bezeichnete Zentralinstitut in Mannheim. Früh erkannte er die Zeichen der Zeit und damit das Potenzial einer gemeindenahen sozialpsychiatrischen Einrichtung. Mit der Ansiedlung mitten in den Quadraten und der Übernahme der psychiatrischen Versorgung der Mannheimer Bürger, anfangs mit drei Kliniken, begründete Martini auch die tiefe Verbundenheit zwischen der Stadt Mannheim und dem ZI. Mit seinem langjährigen Engagement, zuerst als Stiftungsbeauftragter (bis 1978), dann als Mitglied des Aufsichtsrats (bis 1999) und langjähriger Vorsitzender des ZI-Fördervereins (bis Ende 2012), prägte er die Entwicklung der Landesstiftung nachhaltig.

Für sein Engagement wurde Martini mehrfach hoch geehrt. So wurde er 1979 zum Ehrensenator der Universität Heidelberg ernannt und im Jahr 2000 verlieh ihm die Stadt Mannheim den Ehrenring. Er ist zudem Träger der ihm gewidmeten Dr. Hans Martini-Medaille, welche seit 2008 an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um die Medizinische Fakultät Mannheim verdient gemacht haben. Im Jahr 2012 erhielt er von Professor Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät Mannheim, womit zugleich sein bis heute anhaltendes unermüdliches Engagement für das ZI gewürdigt wurde. 2016 wurde er zum Ehrenmitglied des ZI-Fördervereins ernannt. Bis zu seinem 90. Geburtstag war Martini beratendes Mitglied im Aufsichtsrat des ZI, den er am heutigen Tage auf seinen Wunsch verlässt. An seinem Ehrentag gratulieren Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter des ZI und danken ihm für sein nachhaltiges Wirken.