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ZI-Personalia

Bundesweites Netzwerk zur psychischen Gesundheit gestartet

Das ZI ist zusammen mit Heidelberg und Ulm einer von sechs exzellenten Standorten des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit und stellt mit Andreas Meyer-Lindenberg einen der Sprecher.

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Ein besonderes Gewicht legt der konzeptionelle Ansatz auf eine umfassende Einbindung von Betroffenen. Aufklärung über psychische Erkrankungen, Entstigmatisierung und die Vermittlung von Wissen zur Hilfe und Selbsthilfe gehören ebenfalls dazu.

Aufklärung über psychische Erkrankungen, Entstigmatisierung und die Vermittlung von Wissen zur Hilfe und Selbsthilfe sind ebenfalls Teil des neuen Zentrums für Psychische Gesundheit. Foto: istockphoto.com / © rclassenlayouts

Das neue Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) ist gestartet und hat seine Arbeit aufgenommen. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim koordiniert einen von deutschlandweit sechs exzellenten Standorten im DZPG und stellt mit Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, ZI-Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, einen der Sprecher. Das ZI bildet zusammen mit den Universitäten Heidelberg und Ulm sowie dem Deutschen Krebsforschungszentrum das Forschungsnetzwerk ZI-HUb, das sich erfolgreich in der Bewerbungsphase durchgesetzt hat. Neben Mannheim (mit Heidelberg und Ulm) sind Berlin (mit Potsdam), Bochum (mit Marburg), Halle (mit Jena und Magdeburg), München (mit Augsburg) und Tübingen im DZPG vertreten. 

Chronischen Verlauf verhindern

Ziel des neuen Zentrums ist es, die Entstehung und den Verlauf psychischer Erkrankungen über die Lebensspanne interdisziplinär zu erforschen. Dabei sollen individuelle Risiko- und Schutzfaktoren identifiziert werden. Es geht darum, personalisierte Therapien zu entwickeln, die das Entstehen sowie einen chronischen Verlauf von psychischen Erkrankungen verhindern können. Der Fokus in Mannheim, Heidelberg und Ulm liegt dabei auf besonders kritischen Zeitabschnitten in der Lebensspanne, bei Traumatisierungserfahrungen in der Kindheit und in der Adoleszenz. 

Umweltfaktoren relevant

Da die Forschung neben biologischen Ursachen zahlreiche Umweltfaktoren als relevant erkannt hat, will das DZPG anhand dieser Erkenntnisse gezielt Interventionen entwickeln und umsetzen. Das DZPG wird hierfür verteilte Infrastrukturen für die Forschung etablieren. Hier unterstützt ZI-HUb gemeinsame Aktivitäten bei digitalen Technologien, Bioinformatik und Biobanken, und bei klinischen Studien früher Phasen im Therapieforschungszentrum ZIPP.  Eine Besonderheit des DZPG ist, dass Betroffene und Angehörige durchgehend in die Forschungsgestaltung einbezogen werden.



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de