Kiefer F. DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft : CRC TRR 265: Project A03: Stress-related predictor profiles for craving and relapse in human addiction. 07/2019-06/2023.
Bach P. BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung : ON ICE - „Untersuchung der kombinierten Effekte von Oxytocin und Naltrexon auf alkohol- und stress-induziertes Alkoholcraving bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit.
Alkoholabhängigkeit geht mit einem hohen Leidensdruck und Rückfallrisiko einher. Das Verlangen, Alkohol zu trinken, ist ein Hauptsymptom. Es gibt bereits mehrere Medikamente zur Behandlung des Alkoholverlangens. Allerdings kommt es bei einem Großteil der PatientInnen trotz dieser Medikamente zu Rückfällen. Deshalb müssen neue Behandlungsmöglichkeiten erforscht werden, etwa in dieser klinischen Studie der Nutzen von Oxytocin.
Die ON-ICE-Studie („Oxytocin and Naltrexone: Investigation of Combined Effects on stress- and alcohol cue-induced craving in alcohol use disorder“) erforscht den Nutzen von Oxytocin in der Behandlung der Alkoholabhängigkeit. Hierfür wird die Wirkung von Oxytocin auf das Alkoholverlangen mit der eines Präparats ohne Wirstoff (Placebo) verglichen. Oxytocin ist ein natürlich im Körper vorkommendes Hormon. Es kann auch im Labor hergestellt und dann in Form eines Nasensprays (Syntocinon®) angewendet werden. Studien haben bereits gezeigt, dass Oxytocin Alkoholverlangen reduzieren kann. Mit der ON-ICE-Studie wird der Mehrwert einer Behandlung mit Oxytocin im Vergleich zur bisher etablierten Standardbehandlung mit Naltrexon untersucht. Hierzu wird Alkoholverlangen mittels kombinierter Stress- und Alkoholreiz-Exposition induziert und das resultierende subjektive Alkoholverlangen sowie die neuroendokrine Stressantwort und die Gehirnaktivierung auf Alkoholreize mittels funktioneller Kernspintomogaphie untersucht.