Physiotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung, Rehabilitation und Prävention von körperlichen Erkrankungen. Aber auch bei psychischen Erkrankungen kann sie positive Effekte erzielen. „Regelmäßige Bewegung reduziert Angst, Depressivität, Hyperaktivität und Anspannung und verbessert kognitiven Fähigkeiten, die Stimmungslage und den Schlaf“, erklärt Antje Breisacher, Mitinitiatorin der Arbeitsgruppe und Leiterin der Abteilung Physiotherapie am ZI.
Austausch fördern und vernetzen
Physiotherapieverbände und Fachschulen befassen sich mit psychischen Erkrankungen bisher nur am Rande, obwohl in diesem Bereich zunehmend neue Aufgabenfelder entstehen, etwa bei chronischen Schmerzen und Demenzerkrankungen. Die neue Arbeitsgruppe soll interessierte PhysiotherapeutInnen vernetzen und den Austausch fördern, wissenschaftliche Fragestellungen bearbeiten und Fortbildungsveranstaltungen entwickeln. Geplant ist auch die Vernetzung mit anderen Fachbereichen und -gesellschaften sowie die Eingliederung in den Deutschen Verband für Physiotherapie.
Erstes Treffen online
Ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe findet am 26. März von 14 bis 16 Uhr als Online-Meeting via Zoom statt. „Es geht um ein erstes Kennenlernen. Zudem werden wir die Ergebnisse einer Ist-Analyse der Physiotherapie in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und Reha-Einrichtungen vorstellen und diskutieren. Wir freuen uns auf den Austausch“, sagt Antje Breisacher. Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung können bei alexander.elser(at)stud.hochschule-heidelberg.de angefragt werden.