Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit sucht Frauen im Alter von 24 bis 40 Jahren für eine Studie zum Einfluss des Zyklus auf das Wohlbefinden.
Welchen Einfluss hat der weibliche Zyklus auf das Wohlbefinden von Frauen? Wie unterscheiden sich gesunde Frauen von Frauen mit starken prämenstruellen Stimmungsschwankungen? Diese Fragen untersuchen wir in einer Studie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim und suchen Freiwillige. Die Studie wird von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am ZI durchgeführt.
Wer kann mitmachen?
Wir suchen gesunde Frauen, die in den Tagen vor Beginn ihrer Menstruation nicht unter Stimmungsschwankungen leiden, das heißt sich nicht reizbar, angespannt oder niedergeschlagen vor ihrer Menstruation fühlen.
Sie sollten:
- Keine Stimmungsschwankungen in den Tagen vor der Menstruation aufweisen
- zwischen 24 und 40 Jahre alt sein
- einen regelmäßigen Zyklus aufweisen (Dauer 22 bis 34 Tage)
- in den letzten drei Monaten keine hormonelle Empfängnisverhütung benutzt haben
- sich keiner Hormontherapie unterziehen
- keine Antidepressiva nehmen
Was wird in der Studie gemacht?
Wir führen zwei diagnostische Interviews mit den Teilnehmerinnen. Außerdem sind im Abstand von vier Monaten einige Fragebögen auszufüllen. Um den Eisprung zu bestimmen, führen wir einen Ovulationstest durch. Die Teilnehmerinnen werden zudem gebeten, in ihrem Alltag vier zweitägige Messungen (Tage verteilt über einen Zyklus) zu machen und über ein Smartphone wiederholt Einschätzungen zu ihren Gedanken und Gefühlen vorzunehmen sowie Speichelproben für eine Stresshormonmessung abzugeben.
Wird der Aufwand entschädigt?
Für die Teilnahme an der Studie wird eine Aufwandsentschädigung von bis zu 130 Euro gezahlt.
Warum sollten Sie teilnehmen?
Ihre Teilnahme ist sehr wichtig. Sie helfen dadurch, das Krankheitsbild „Prämenstruelle Dysphorische Störung“ besser zu verstehen und neue Möglichkeiten zur Behandlung der Erkrankung zu entwickeln.
Was geschieht mit den erfassten Daten?
Alle Angaben und Messwerte der Studienteilnehmer werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und anonymisiert.
Was ist der Hintergrund der Studie?
Zwischen zwei und fünf Prozent der Frauen leiden in den Tagen vor Beginn ihrer Menstruation unter extremen emotionalen und körperlichen Beschwerden. Diese Erkrankung wird „Prämenstruelle Dysphorische Störung“ genannt und rückt zunehmend in den Blickpunkt der Forschung. Die zugrundeliegenden Mechanismen der Erkrankung sind bislang noch nicht zufriedenstellend geklärt. In dieser Studie wird nun untersucht, welchen Einfluss der weibliche Zyklus auf Gedanken, Gefühle und Stressempfinden im täglichen Leben hat. Wir vergleichen dabei Frauen, die in den Tagen vor Beginn ihrer Menstruation unter deutlichen Stimmungsschwankungen leiden und gesunde Frauen ohne die beschriebenen Beschwerden. Die Ergebnisse sollen helfen, die zugrundeliegenden Mechanismen der prämenstruellen Beschwerden besser zu verstehen und therapeutische Interventionen für betroffene Frauen zu verbessern.
Kontakt: Wenn Sie an der Studie teilnehmen wollen oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die wissenschaftliche Mitarbeiterin Theresa Beddig, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Telefon 0621 1703-6343 oder per
E-Mail theresa.beddig(at)zi-mannheim.de.