Home |Institute|News

News

Pressemitteilung vom 20.10.2017

Zwei Forschungsprojekte und Infostand beim Aktionstag „Meet and Code“, 22.10.2017 im Technoseum

News |

Das ZI beteiligt sich am Aktionstag „Meet and Code“ am Sonntag, den 22.10.2017 im Technoseum mit zwei Forschungsprojekten und einem ZI-Infostand. Beide Projekte zeigen auf unterschiedliche Weise, wie sich virtuelle Realität nutzen lässt, um sie in der therapeutischen Behandlung einzusetzen. Das ZI beteiligt sich am Aktionstag „Meet and Code“ am Sonntag, den 22.10.2017 im Technoseum mit zwei Forschungsprojekten und einem ZI-Infostand. Beide Projekte zeigen auf unterschiedliche Weise, wie sich virtuelle Realität nutzen lässt, um sie in der therapeutischen Behandlung einzusetzen. „Viele Menschen verbinden Virtual Reality vor allem mit der Gaming-Branche, doch auch zu therapeutischen Zwecken lässt sich diese Technologie sehr gut einsetzen, etwa bei der Behandlung von Höhenangst oder einer Spinnenphobie“, erläutert Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des ZI. Bei zwei unterschiedlichen Projekten erhalten die Besucher des Technoseums am Aktionstag „Meet and Code“ die Gelegenheit, an den ZI-Ständen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten mithilfe von virtueller Realität kennenzulernen und zu testen. Das erste Projekt widmet sich der Körperwahrnehmung und stellt die Frage: „Was geschieht in der digitalen Welt, wenn wir körperliche Leiden heilen wollen?“ Apl. Prof. Dr. Dieter Kleinböhl, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neuropsychologie und Klinische Psychologie (Wiss. Direktorin Prof. Herta Flor) des ZI, zeigt den Teilnehmern, wie eine virtuelle Realität erzeugt wird und wie man sich darin bewegen kann. Besucher können mithilfe von Virtual-Reality-Brillen nachvollziehen, wie die digitale Ansicht des Körpers für therapeutische Zwecke genutzt werden kann. So können beispielsweise Gliedmaßen, die durch eine Verletzung in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigt sind, durch virtuelle Realität wieder zu Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit zurückgeführt werden. Beim zweiten ZI-Projekt stellt Marco Heser, Leiter der Ergotherapie, das Biofeedback, auch Neurofeedback genannt, in der psychisch-funktionellen Behandlung vor. Mithilfe des Neurofeedbacks wird die virtuelle Realität, beispielsweise bei der Bekämpfung von Höhenangst, bereits zu Therapiezwecken genutzt. Biofeedback-Geräte wandeln Biosignale wie Puls, Atmung, Muskelspannung, Hautwiderstand und Hauttemperatur in sichtbare Monitor-Signale um. Dadurch lernen Patienten bei dieser Methode die elektrische Aktivität ihres Gehirns gezielt zu regulieren. Anhand von praktischen Erfahrungen wird die Arbeitsweise des Neuro- bzw. Biofeedbacks vorgeführt und erläutert. Unter anderem werden dabei Fragen geklärt, wie und warum die Neurofeedback Therapie funktioniert, was sie bewirkt und welche Unterschiede es gibt. Ergänzend zu den zwei praktischen Projekten, erhalten Besucher am ZI-Infostand Informationen über Forschung, die Kliniken sowie die Therapiemöglichkeiten am Zentralinstitut.  Die Veranstaltung „Meet and Code“ findet im Rahmen der EU-weiten Code Week statt. Neben dem ZI stellen die Universität Mannheim, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Hochschule Mannheim, das Institut für Deutsche Sprache und das Technoseum selbst spannende Projekte vor. „Wir möchten den Aktionstag dazu nutzen, gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern anderer Institutionen die enormen Potenziale aufzuzeigen, die digitale Technologien haben“, fasst Meyer-Lindenberg zusammen. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 22.10.2017, von 09:00 bis 17:00 Uhr, im Technoseum statt. Der Eintritt ist frei. 


Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de