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Zahlreiche Preise und Auszeichnungen für Forschende

ZI-Forschende wurden für ihre herausragenden Arbeiten zu psychischer Gesundheit, Schmerztherapie und statistischen Analysemethoden mit diversen Preisen geehrt. Ein Überblick über die Auszeichnungen.

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Dr. Eva Kathrin Lamadé und Prof. Dr. Michael Deuschle

Dr. Eva Kathrin Lamadé, Doktorandin und ihr Betreuer Prof. Dr. Michael Deuschle nehmen den Preis entgegen. Foto © DGPPN / Claudia Burger

DGPPN-Promotionspreis für Lamadé und Deuschle

Dr. Eva Kathrin Lamadé, Doktorandin, und ihr Betreuer Prof. Dr. Michael Deuschle sind mit dem DGPPN-Promotionspreis – Hans Heimann-Preis ausgezeichnet worden. Die Promotionsarbeit trägt den Titel „Auswirkungen von Trauma in der Kindheit der Mutter auf Insulin-like Growth Factor 1 und -2 im Fruchtwasser des Fetus“. Mütterlicher Stress in und vor der Schwangerschaft ist mit Entwicklungsdefiziten und einer Anfälligkeit für psychische Erkrankungen bei den Nachkommen verbunden, möglicherweise durch Veränderungen fetaler Wachstumsfaktoren. Die Dissertation ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis der Entwicklung dieser transgenerationalen Vulnerabilität für psychische Erkrankungen und schließt damit nicht nur Wissenslücken, sondern wirft auch neue spannende Fragen auf. Auch sind die Daten nutzbar und anwendbar, um zum Beispiel frühe Interventionsprogramme zu verbessern oder individualisierte Therapieansätze zur Behandlung psychischer Erkrankungen zu entwickeln. 

Nachwuchs-Förderpreis Schmerz für Angela Serian

Angela Serian, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe „Lernen und Plastizität bei psychischen Störungen“ unter Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Herta Flor in der Abteilung „Neuropsychologie und psychologische Resilienzforschung“, hat den „Nachwuchs-Förderpreis Schmerz 2024“ für ihr Projekt „Modulation von Phantomschmerz durch transkranielle Wechselstromstimulation (tACS)“ erhalten. Die ZI-Forscherin wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet, der mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro verbunden ist. In ihrer Arbeit möchte sie untersuchen, ob eine spezielle Art der elektrischen Stimulation des Gehirns, die als transkranielle Wechselstromstimulation (tACS) bekannt ist, helfen kann, Phantomschmerz zu lindern. Phantomschmerz ist der Schmerz, den Menschen empfinden, obwohl ein Körperteil, wie ein Arm oder Bein, nicht mehr vorhanden ist. Inwiefern rhythmische Schwingungen des Gehirns, sogenannte neuronale Oszillationen, zum Schmerzempfinden beitragen und verändert werden können, ist bisher unklar.

Der Nachwuchs-Förderpreis Schmerz wird jährlich von der Deutschen Schmerzgesellschaft vergeben und im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses der Deutschen Schmerzgesellschaft verliehen. Ausgezeichnet werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einem eigenen innovativen Projektvorhaben, das einen wesentlichen Bezug zur Therapie akuter und chronischer Schmerzen erwarten lässt. 

Anerkennungspreis für MHFA Ersthelfer 

MHFA Ersthelfer hat einen Anerkennungspreis von DGPPN und dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit im Rahmen der Verleihung des Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preises erhalten. Das vom ZI initiierte und in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung durch geführte Projekt ist die deutsche Version des australischen Mental-Health-First-Aid-Programms.  Es ist eine evidenzbasierte Initiative, die Laien schult, Menschen bei psychischen Gesundheitsproblemen und in Krisen zu helfen. Ziel ist es, Erste Hilfe für psychische Gesundheit so selbstverständlich wie Erste Hilfe für körperliche Gesundheit werden zu lassen und offene Gespräche über psychische Gesundheit zu fördern.

Preis für einen der besten eingereichten Abstracts  

Dr. Christian Clemm von Hohenberg hat beim DGPPN-Kongress 2024 einen Preis für einen der besten eingereichten Abstracts für Freie Vorträge erhalten. Der Abstract trug den Titel: “Speech-based markers of affect – an ambulatory assessment study in individuals with a history of childhood maltreatment”.

Posterpreis für Iris Reinhard und Sabine Hoffmann

Auf der International Biometric Conference (IBC) 2024 in Atlanta/USA wurden die ZI-Forscherinnen Dr. Iris Reinhard und Sabine Hoffmann mit einem Posterpreis (Best Poster Presentation Award, 3rd Place) ausgezeichnet. Der Titel des Posters lautete: „Two-part models to handle too many zeros in analyses of EMA data in the area of Alcohol Use Disorder”. Dabei handelt es sich um eine Simulationsstudie, die auf die Verbesserung von statistischen Analysemethoden in Längsschnittstudien zielt. 



 



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de