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Holz zur Professorin für Entwicklungsneurowissenschaften ernannt

Die Forscherin Nathalie Holz hat die Stelle als W3-Professorin für Entwicklungsneurowissenschaften am ZI angetreten. Sie folgt damit auf Prof. Dr. Daniel Brandeis.  

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Nathalie Holz blickt lächelnd in die Kamera.

Prof. Dr. Nathalie Holz beschäftigt sich unter anderem damit, wie widrige Umwelteinflüsse im Verlauf des Lebens zu anhaltenden Veränderungen in der Struktur des menschlichen Gehirns führen können. Foto: © ZI

Die Forscherin Nathalie Holz hat die W3-Professur für Entwicklungsneurowissenschaften in der Nachfolge von Prof. Dr. Daniel Brandeis am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit übernommen. Holz hat an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am ZI unter der Leitung von Daniel Brandeis promoviert und leitet dort aktuell die Arbeitsgruppe „Entwicklungsneurowissenschaften in der Psychiatrie“. Zuvor arbeitete sie am Donders Institute for Brain, Cognition, and Behaviour an der Radboud University in Nijmegen in den Niederlanden. 

Frühkindliche Risikobelastungen untersuchen

Ihre Forschung konzentriert sich sowohl auf empirische Studien als auch auf die Analyse vorhandener Datensätze zu biopsychosozialen Risiko- und Schutzfaktoren in der psychischen Entwicklung über die Lebensspanne. Beispielsweise beschäftigt sie sich mit der Frage, inwiefern widrige Umwelteinflüsse im Verlauf des Lebens zu anhaltenden Veränderungen in der Struktur und Funktion des menschlichen Gehirns führen können. Die Arbeitsgruppe unter ihrer Leitung führt diverse Kohortenstudien durch, unter anderem die große Längsschnittstudie „Mannheimer Risikokinderstudie“ (MARS). Dabei wird die psychische Entwicklung bei TeilnehmerInnen mit unterschiedlichen frühkindlichen Risikobelastungen untersucht – mit dem Ziel, Empfehlungen für die Verbesserung der Prävention, Früherkennung und Frühbehandlung von psychischen Erkrankungen über die Lebensspanne abzuleiten. Dazu begleiteten die Forschenden eine Geburtskohorte von mehr als 300 TeilnehmerInnen in ihrer Entwicklung. Die Erhebungen fanden in regelmäßigen Abständen statt, beginnend im Alter von 3 Monaten, und laufen nun schon über 34 Jahre.



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de