Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) freut sich, Prof. Dr. Michèle Wessa als neue Inhaberin der W3-Hector-Professur für „Cancer Survivorship and Psychological Resilience“ begrüßen zu dürfen. Seit dem 1. Oktober leitet sie die Abteilung „Neuropsychologie und psychologische Resilienzforschung“ am ZI sowie die Abteilung „Cancer Survivorship und psychologische Resilienz“ am DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.
Michèle Wessa folgt auf Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Herta Flor, die ihre Forschung in der Arbeitsgruppe „Lernen und Plastizität bei psychischen Störungen“ in der Abteilung „Neuropsychologie und psychologische Resilienzforschung“ als Seniorprofessorin weiterführt.
Die Professur für „Cancer Survivorship and Psychological Resilience“ wurde mit einer Zuwendung der Hector Stiftung II an das Deutsche Krebsforschungszentrum neu eingerichtet. Sie ist Teil des DKFZ-Hector-Krebsinstituts an der Universitätsmedizin Mannheim und der Medizinischen Fakultät Mannheim (UMM) und ist dem ZI angegliedert. Sie hat das Ziel, vor allem die psychische Gesundheit von Krebsüberlebenden und deren Familien zu stärken.
Neuropsychologische Mechanismen von Resilienz
Michèle Wessa ist eine ausgewiesene Expertin in der Resilienzforschung. Sie untersucht die neuropsychologischen Mechanismen der Resilienz, zum Beispiel die neuronalen und psychologischen Grundlagen der wahrgenommenen Kontrollierbarkeit von belastenden Ereignissen und der Emotionsregulation sowie mögliche Dysfunktionen dieser Mechanismen bei affektiven Störungen und bei Menschen mit einer Krebserkrankung. Ziel der Professur ist es unter anderem, die psychische Gesundheit und Lebensqualität bei Überlebenden von Krebs und deren Familien zu verbessern.
Zuvor war Michèle Wessa an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig, wo sie eine Professur für Klinische Psychologie und Neuropsychologie innehatte und Gründungsmitglied des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung war. Nun kehrt sie nach Stationen in Heidelberg und Mainz an das ZI zurück, wo sie ihre wissenschaftliche Karriere begann.