AREC-Award für Verbesserung der ethischen Standards in der Tierforschung
Das Research Society on Alcohol Animal Research and Ethics Committee (AREC) in den USA hat Prof. Dr. Rainer Spanagel, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Psychopharmakologie, mit dem AREC Award 2024 ausgezeichnet. Der jährlich vergebene Preis würdigt dessen Beiträge zur Verbesserung der ethischen Standards in der Forschung mit Tieren. In der Begründung heißt es: „Prof. Spanagel war ein Pionier bei der Durchführung von Meta-Analysen in der präklinischen Suchtforschung, und sein Labor hat inzwischen mehr als zehn solcher Analysen veröffentlicht. Darüber hinaus hat Prof. Spanagel mehrere Richtlinien zur Verringerung des Einsatzes von Tieren in der präklinischen Forschung geleitet, darunter die Entwicklung einer Organbank für gentechnisch veränderte Mäuse und die Einführung von In-silico-Ansätzen zur Verringerung und zum Ersatz von Versuchstieren. Schließlich hat Prof. Spanagel in jüngster Zeit dazu beigetragen, einen integrativen Ansatz für Best-Practice-Leitlinien in der präklinischen Alkoholforschung (STRINGENCY) auf den Weg zu bringen, der die Zuverlässigkeit und Wirkung der präklinischen Alkoholforschung weiter verbessern soll.“
Betreuerpreis für PD Dr. Gordon Feld
PD Dr. Gordon Feld, Leiter der Arbeitsgruppe Psychology and Neurobiology of Sleep and Memory, ist mit dem Betreuerpreis der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung (DGPA) und der Fachgruppe Biologische Psychologie und Neuropsychologie ausgezeichnet worden. Der Preis wird für ausgezeichnete Betreuungsleistungen während der Promotion vergeben, die kompetitiv durch eine Erhebung unter den Doktorandinnen und Doktoranden im Feld der Biologische Psychologie ermittelt wird. Gordon Feld erhielt die Auszeichnung von den Jungmitgliedern der beiden Fachgesellschaften überreicht, nachdem er in der Umfrage durch die DoktorandInnen seiner Arbeitsgruppe nominiert wurde. Der Preis wurde auf der Psychologie und Gehirn Tagung 2024 in Hamburg verliehen.
Förderpreis Klinische Psychologie und Psychotherapie 2024
Sibel Nayman, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Verlaufs- und Interventionsforschung, ist mit dem Förderpreis für Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftler Klinische Psychologie und Psychotherapie 2024 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde von der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) verliehen. Ausgezeichnet wurde eine Arbeit zur Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS), einer Erkrankung, die bislang nur wenig erforscht ist, aber zunehmend in den Fokus der Wissenschaft rückt.
IMMERSE gewinnt Value-Based-Health-Care-Collaboration-Preis
Das IMMERSE-Konsortium, an dem die Abteilung Public Mental Health beteiligt ist, hat den Value-Based-Health-Care-Collaboration-Preis 2024 gewonnen. Das europäische IMMERSE-Konsortium (Implementing Mobile Mental health Recording Strategy for Europe) untersucht wie eine App für die psychische Gesundheit in die Behandlung integriert werden kann. Dazu wurde eigens eine App entwickelt, eine Art digitaler Therapiebegleiter, der eine patientenzentrierte Behandlung und Entscheidungsfindung unterstützen soll. Der Preis wurde von einer internationalen Jury vergeben und würdigt Initiativen, die eine grundlegend neue Denkweise etablieren, um einen Nutzen für Patientinnen und Patienten zu schaffen.