Start |Institut|News

News

Führungskräfte in der Pflege absolvieren passgenaue Weiterbildung

Führungskultur ist für das ZI und die Entwicklung aller Mitarbeitenden von besonderer Bedeutung. Eine speziell für Führungskräfte in der Pflege entwickelte Weiterbildung wurde erfolgreich eingeführt.

News |

Die Pflegerischen Leitungen und TeamleiterInnen des Pflege- und Erziehungsdienstes haben die Weiterbildung „Professionelles Leadership“ erfolgreich durchlaufen. Foto © ZI

„Als gute Führungskraft wird man nicht geboren, man wächst in diese Aufgabe hinein. Eine zentrale Rolle neben dem learning by doing im Arbeitsalltag spielt eine fundierte und praxisnahe Weiterbildung. Aus diesem Grund haben wir speziell für unsere Führungskräfte das Curriculum Professionelles Leadership – unser Plan für nachhaltiges Führen in der Pflege entwickelt, durchgeführt und jetzt erfolgreich abgeschlossen“, sagt Pflegedirektorin Doris Borgwedel. 

Dabei handelt es sich um ein Weiterbildungsprogramm, das auf die besonderen Herausforderungen in der Krankenversorgung ausgerichtet und vor rund einem Jahr gestartet ist. Vergangene Woche überreichte Dr. Matthias Janta, Kaufmännischer Vorstand des ZI, gemeinsam mit Doris Borgwedel und Tina Tober, Leitung Personalbindung, den 23 TeilnehmerInnen im Rahmen einer Abschlussveranstaltung die Weiterbildungszertifikate. 

Auch PatientInnen profitieren

Es waren für die teilnehmenden Pflegerischen Leitungen und TeamleiterInnen des Pflege- und Erziehungsdienstes Monate voller Herausforderungen. Und eine Zeit, in der sie persönlich wie fachlich gewachsen sind. Die Führungskräfte haben neben ihrer täglichen Arbeit – teilweise unter Corona-Bedingungen – neues theoretisches wie praktisches Wissen aufgebaut. „Wissen, das zu mehr Kompetenz, Verantwortungsbereitschaft und Engagement im gesamten Pflegeteam beitragen wird“, ist sich Borgwedel sicher. „Know-how also, das auch unseren PatientInnen zugutekommt.“

In mehreren Theorie-Seminaren vermittelte eine externe Trainerin den Teilnehmenden neben allgemeinen fachlichen Kompetenzen spezifische, auf das ZI angepasste Inhalte. Das Themenspektrum umfasste beispielsweise Wissen zu den Themen Führungsverhalten, Konfliktmanagement, Gesprächsführung und kollegiale Beratung. Im Fokus des Weiterbildungsprogramms stand zudem ein starker Praxisbezug. Folgerichtig waren ExpertenInnen aus allen Bereichen des ZI in die Wissensvermittlung involviert. Sie teilten mit den KollegInnen aus der Pflege zum Beispiel ihre Kenntnisse in den Bereichen Projektmanagement, Gesundheitsstandards, Arbeitssicherheit, Recht und Finanzen.  

Projektarbeiten tragen zu Verbesserungen bei

Praxisnähe zeichnet auch die Projektarbeiten aus, die die Mitarbeitenden in verschiedenen Gruppen in den letzten Monaten erarbeitet hatten und auf der Abschlussveranstaltung präsentierten. Hier geht es zum Beispiel um die Verbesserung des Trainings „somatischer Notfall“, das wissenschaftsbasierte Arbeiten in der Gerontopsychiatrie und die Optimierung des Informationsmanagements im Bereich der Pflege. „So unterschiedlich die Themen und Ergebnisse auch sind, alle diese Projektarbeiten werden mittel- oder unmittelbar zur weiteren Verbesserung unserer Prozesse beitragen und sind im Sinne unserer PatientInnen sowie Mitarbeitenden“, betont die Pflegedirektorin. 

Weiterbildung von strategischer Bedeutung

Dr. Matthias Janta dankte den Teilnehmenden in seiner Rede für ihr Engagement. Für ihn ist Weiterbildung von strategischer Bedeutung. „Die stetige Weiterbildung unserer Mitarbeitenden ist in besonderem Maße mitentscheidend für die weitere positive Entwicklung des ZI“, sagte Janta. „Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch die Entwicklung unserer Führungskräfte. Passgenaue und praxisnahe Programme – wie unser Curriculum ‚Professionelles Leadership‘ – sind sichtbares Zeichen für die Bedeutung, die wir Weiterbildung im Allgemeinen und Führung im Speziellen beimessen.“ 

Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, Direktor des ZI, ergänzt: „Unsere Mitarbeitenden im Pflege- und Erziehungsdienst sind ein wichtiger Teil der multiprofessionellen Teams. Führungskräfte in der Pflege benötigen neben ihrem fachlichen Wissen eine bereichsübergreifende Perspektive sowie Führungs- und Gestaltungskompetenz. Mit unserer Führungskräfteentwicklung unterstützen wir sie dabei.“



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de