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AG ADHS im Kindes- und Jugendalter

Leitung

Oberarzt | Leitung AG Klinische Psychopharmakologie des Kindes- und Jugendalters | Co-Leitung AG ADHS im Kindes- und Jugendalter

PD Dr. Alexander Häge

Tel.: 0621 1703-4522

Fax: 0621 1703-4525

E-Mail

Therapiegebäude, 3. OG, Raum 380

M.Sc. Psych. | wissenschaftliche Mitarbeiterin | Co-Leitung AG ADHS im Kindes- und Jugendalter

Dr. Anna Kaiser

Tel.: 0621 1703-4939

E-Mail

Forschungs- und Verwaltungsgebäude, 3. OG, Raum 309

Co-Leitung AG ADHS im Kindes- und Jugendalter

Prof. Dr. Sarah Hohmann

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Beschreibung

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) stellt eine der häufigsten psychiatrischen Störungen im Kindes- und Jugendalter dar. Die betroffenen Kinder zeigen überwiegend Einschränkungen der Konzentrationsfähigkeit, eine deutliche, über das alterstypische Maß hinausgehende motorische Unruhe, sowie eine erhöhte Impulsivität. Hierdurch können für die Betroffenen Einschränkungen, vor allem im Lern- und Leistungsbereich, aber auch innerhalb der Familien und in der Interaktion mit Gleichaltrigen entstehen. Zudem ist ADHS oftmals mit positiven Aspekten (z. Bsp. erhöhter Kreativität, Spontanität, Feinfühligkeit) assoziiert. Die der Symptomatik zugrundeliegenden genetischen und umweltbedingten Ursachen, die neurobiologischen Zusammenhänge und die hieraus resultierenden therapeutischen Interventionsmöglichkeiten stellen den Schwerpunkt der derzeitigen Forschungsbemühungen der AG ADHS dar.

In den letzten Jahren haben wir uns insbesondere mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten ESCAlife-Verbundstudie befasst: Eine deutschlandweite Studie mit dem Ziel, individualisierte, gestufte und evidenz-basierte Therapieoptionen für betroffene Patienten im Alter zwischen drei und 45 Jahren zu überprüfen und Prädiktoren für Therapieerfolge zu finden. Die Erhebungen sind inzwischen abgeschlossen, nähere Informationen zur Studie finden Sie unter www.esca-life.org.

Darüber hinaus werden in der AG Studien zur Wirksamkeit von Biofeedback-Verfahren auf die ADHS Kernsymptomatik bzw. auf das Belohnungssystem (in Zusammenarbeit mit der AG Neurophysiologie des Kindes- und Jugendalters) durchgeführt. Die Untersuchung der Affektiven Dysregulation hinsichtlich epidemiologischer, neurobiologischer und therapeutischer Aspekte im Rahmen der ebenfalls multizentrischen und BMBF-geförderten ADOPT-Studie stellt einen weiteren Forschungsbereich der AG dar.

Wir begleiten zudem wissenschaftlich die in unserer Institutsambulanz durchgeführte randomisierte, kontrollierte Pilotstudie zur Wirksamkeit der Smartphone-App medigital® ADHS/OPP für Eltern von Kindern (4 bis 11 Jahren) mit einer ADHS oder einer Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigem Verhalten (OPP).

Mitglieder der AG waren und sind fortlaufend maßgeblich an der Koordination, Erstellung und Aktualisierung der S3-Leitlinie der AWMF zur Diagnostik und Therapie der ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beteiligt. Diesbezüglich steht die Überführung in eine „Living Guideline“ im Rahmen des nächsten Überarbeitungsprozesses an.



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de