In einem öffentlichen Vortrag an der Universität Heidelberg am Dienstag, 5. November 2024, erläutert Prof. Dr. Rainer Goebel, Professor für Kognitive Neurowissenschaften an der Universität Maastricht, wie moderne bildgebende Verfahren, insbesondere die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) immer genauere Einblicke in das menschliche Gehirn und seine Aktivitäten ermöglichen.
Dank der rasanten Fortschritte in der Grundlagenforschung und Echtzeit-Datenanalyse entstehen beachtenswerte Technologien, wie beispielsweise Gehirn-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer Interfaces, BCIs). Dies eröffnet Menschen mit schweren motorischen Einschränkungen neue Möglichkeiten: Sie können allein durch Gedanken mit ihrer Umgebung kommunizieren. Zudem ist es dadurch möglich, die eigene Gehirnaktivität während einer fMRT-Messung zu beobachten und gezielt zu beeinflussen. Dieses sogenannte Neurofeedback bietet vielversprechende, nicht-medikamentöse Behandlungsansätze psychischer Erkrankungen. Prof. Goebel wird dabei seine neuesten Forschungsergebnisse zur Anwendung von Neurofeedback, unter anderem bei der Behandlung von Depressionen vorstellen.
Der Vortrag findet am Dienstag, 5. November, von 18 Uhr bis 19 Uhr an der Universität Heidelberg in der Aula der Alten Universität (Grabengasse 1) in Heidelberg statt und richtet sich an ein breites Publikum. Der Eintritt ist frei.
Der öffentliche Vortrag ist Teil der rtFIN-Konferenz, die vom 3. bis 6. November 2024 in Heidelberg und Mannheim stattfindet und in diesem Jahr vom ZI organisiert wird. „rtFIN“ steht für „Real-Time Functional Imaging and Neurofeedback Meeting“ und ist eine wissenschaftliche Fachkonferenz, die alle zwei Jahre stattfindet. Zu diesem Anlass treffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt und diskutieren über Echtzeit-Neurofeedback und funktionelle Bildgebung.
Für weitere Informationen und die Anmeldung besuchen Sie die rtFIN-Webseite.