Menschen mit Behinderungen sind oft in besonderen Maße von psychischen Erkrankungen betroffen. Auch aus diesem Grund hat der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, das ZI besucht. In einer Gesprächsrunde informierte er sich unter anderem über das Thema Teilhabe und Zugang von Menschen mit Behinderungen zum Gesundheitssystem. Hieran nahmen unter anderem die Leiterin der Abteilung Gemeindepsychiatrie, Prof. Dr. Barbara Vollmayr, die Leiterin des sozialpsychiatrischen Dienstes und Selbsthilfebeauftragte des ZI, Jasmin Potthoff, sowie der erste Stellvertreter der Schwerbehindertenvertretung, Joachim Pietzsch, teil.
Partizipative Forschung am ZI
ZI-Direktor Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg stellte das Institut vor, erläuterte innovative Ansätze zur Behandlung psychischer Erkrankungen wie die Track-Einheiten und gab Einblicke in die Forschung am ZI. Bei einem Rundgang durch das Zentrum für Innovative Psychiatrie- und Psychotherapieforschung (ZIPP) konnte sich der Gast einen Eindruck von der Forschungsinfrastruktur am ZI verschaffen. Im Mittelpunkt standen dabei die Möglichkeiten der partizipativen Forschung, also das Einbeziehen der Betroffenenperspektive. Am ZI tauschen sich Forschende und Menschen, die persönlich Erfahrung mit psychischen Erkrankungen haben, regelmäßig im sogenannten Betroffenenbeirat aus und diskutieren aktuelle Forschungsvorhaben. Im Projekt Elma wird darüber hinaus derzeit eine therapiebegleitende App für suchterkrankte Eltern entwickelt. Dabei spielt die Sichtweise von Betroffenen ebenfalls eine große Rolle und wird bei Elma mit einbezogen. Dieses Projekt stellten PD Dr. Anne Koopmann und Julia Reinhardt vor.