Aufgrund der aktuell relativ ruhigen Corona-Situation befindet sich die Hotline zu psychischen Belastungen durch die Corona-Krise in einer Ruhepause. Gemeinsam mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim, der Landesärztekammer, der Landespsychotherapeutenkammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hatte das Land Ende April eine Hotline zur psychosozialen Beratung eingerichtet, die nun über 13 Wochen aktiv war.
Lucha dankt für ehrenamtliches Engagement
Insgesamt wirkten 753 BeraterInnen, unter ihnen vor allem ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen und Mitarbeitende der gemeindepsychiartrischen Dienste Baden-Württemberg, ehrenamtlich an der Hotline mit. Bis Ende Juli bearbeiteten sie über 8.500 Anrufe. In einem Schreiben an alle BeraterInnen bedankte sich Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha für das Engagement und den außerordentlichen Einsatz: „Das war keine Selbstverständlichkeit und dafür bedanke ich mich von ganzem Herzen bei Ihnen.“ Auch das ZI dankt allen Kooperationspartnern sowie den BeraterInnen, ohne die eine solche Hotline nicht umsetzbar gewesen wäre.
BeraterInnen bereit erneut zu unterstützen
Eine abschließende Befragung der BeraterInnen zeigte, dass die große Mehrheit die Hotline auch rückblickend als sehr sinnvoll empfand und sich durchaus vorstellen könne, bei einer erneuten Zuspitzung der Corona-Situation wieder für eine telefonische Beratung zur Verfügung zu stehen.
Webseite mit hilfreichen Tipps weiterhin aktiv
Die Webseite zur Hotline (www.psyhotline-corona-bw.de) wurde in den letzten Wochen ebenfalls gut angenommen und wird auch in Zukunft als Selbsthilfeangebot aufrechterhalten. Personen mit psychischen Belastungen bekommen dort weiterhin wertvolle Tipps, beispielsweise für den Alltag oder zum Umgang mit Sorgen und Ängsten. Auch Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sind auf der Webseite zu finden.