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Preise für Nachwuchsforscher und Betreuer

Wissenschaftler am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim werden regelmäßig mit Preisen ausgezeichnet. Diesmal sind Edda Bilek, Dragos Inta, Heike Tost und Vera Zamoscik unter den Preisträgern.

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim werden regelmäßig mit Preisen ausgezeichnet. Neben den Ehrungen für Nachwuchswissenschaftler wird dabei auch die hervorragende Betreuung gewürdigt. Diesmal sind Edda Bilek, Dragos Inta, Heike Tost und Vera Zamoscik unter den Preisträgern.

Psychosen im jungen Erwachsenenalter besser verstehen

Zwei Tandems von jungen Wissenschaftlern und ihren Betreuern des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit wurden mit dem Promotionspreis – Hans-Heimann-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) ausgezeichnet. Die Tandems erhielten je 6.000 Euro für die besten Dissertationen in dem Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie. Dr. Juan Manuel Valentino Lima Ojeda, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg und sein Betreuer apl. Prof. Dr. Dragos Inta, Universitäre Kliniken Basel und Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, wurden für die am ZI entstandene Promotionsarbeit mit dem Hans-Heimann-Preis ausgezeichnet. In der Arbeit wurden hirnentwicklungsrelevante Tiermodelle mit Bedeutung für die Entstehung und Behandlung von Schizophrenien und affektiven Störungen erforscht. Die Arbeit hat wichtige Auswirkungen auf das Verständnis der hirnentwicklungsspezifischen Mechanismen des Ausbruchs der Psychose im jungen Erwachsenenalter.

Neue Methode zur Bildgebung von sozialen Fertigkeiten

Das zweite ausgezeichnete Forschungstandem bilden Dr. Edda Bilek und ihre Betreuerin Prof. Dr. Dr. Heike Tost, Leiterin der AG Systemische Neurowissenschaften in der Psychiatrie des ZI. Die Promotionsarbeit beschäftigte sich mit der Anwendung und Weiterentwicklung des sogenannten funktionellen MRT-Hyperscannings. Diese Methode erlaubt es, die Hirntätigkeit zweier interagierender Personen sichtbar zu machen. Damit konnte Bilek zeigen, dass sich während unmittelbarem sozialen Kontakt bestimmte Hirnnetzwerke der Personen synchronisierten. Dieser neurologische Biomarker wies ferner darauf hin, dass die Symptomatik von Borderline-Erkrankungen zeitlich nicht stabil ist. Neben dem Hans-Heimann-Preis wurde Bilek für ihre Promotionsarbeit auch mit dem mit 5.000 Euro dotierten zweiten Platz des Gips-Schüle-Nachwuchspreises ausgezeichnet. Damit ehrt die Stuttgarter Stiftung jährlich herausragende Doktorarbeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Zusammenhang von Depression und Variationen im Atemmuster

Dr. Vera Zamoscik wurde mit dem Nachwuchs-Förderpreis der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ausgezeichnet. Zamoscik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Klinische Psychologie am ZI, die von Professor Dr. Peter Kirsch geleitet wird. In der preisgekrönten Arbeit hat sie sich zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen mit dem Zusammenhang von Depression und Variationen im Atemmuster von Patienten beschäftigt. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird für besonders innovative Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Grundlagen- und Anwendungsforschung in Klinischer Psychologie und Psychotherapie verliehen.


Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de