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Pressemitteilung vom 12.09.2017

Studie zur Behandlung von Zwängen

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Europaweit durchgeführte Studie (EU FP7) zur medikamentösen Behandlung von Zwängen bei Kindern und Jugendlichen (12.09.2017). Zwanghafte Verhaltensweisen treten bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen auf und führen oftmals zu einer erheblichen Beeinträchtigung und einem hohen Leidensdruck. Unter den Folgen leiden Kinder und Eltern häufig gleichermaßen, da je nach Ausprägung das soziale Umfeld wie Schule oder Freundeskreis mitbetroffen ist. Die an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters durchgeführte Studie (Leitung: Dr. Alexander Häge) untersucht die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffes Memantin zur Behandlung von Zwängen bei Kindern und Jugendlichen. Memantin ist ein Medikament, das zur Wirkstoffgruppe der so genannten glutamatergen Substanzen gehört, also Substanzen, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Wirkung des Botenstoffs Glutamat haben. Dieser Botenstoff spielt im zentralen Nervensystem bei verschiedenen psychischen Störungen eine Rolle. Es gibt viele Hinweise dafür, dass Glutamat auch bei zwanghaften Verhaltensweisen bedeutsam ist und dass man durch Einsatz des Medikamentes Memantin Patienten mit dieser Symptomatik helfen kann. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren mit Zwangssymptomen im Rahmen einer Autismus-Spektrum-Störung oder mit einer Zwangserkrankung können kostenlos an dieser Studie teilnehmen. Weitere Informationen zur Studie sind von folgenden Kontaktpersonen aus dem Studienteam zu erhalten: Ruth Berg, Studienkoordination, Tel. 0621 1703-4541, E-Mail, ruth.berg(at)zi-mannheim.de; Dr. Alexander Häge, Prüfarzt, E-Mail, alexander.haege(at)zi-mannheim.de; Dr. Konstantin Mechler, Prüfarzt, E-Mail, konstantin.mechler(at)zi-mannheim.de und  Michael Landauer, Prüfarzt, E-Mail michael.landauer(at)zi-mannheim.de.


Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de