Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert ist neuer stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim. Er übernimmt das Mandat von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der das ZI fast zehn Jahre lang in dieser Funktion begleitet hat.
Wichtige Meilensteine der Entwicklung
In die Mandatszeit des Mannheimer Oberbürgermeisters fielen etliche wichtige Meilensteine der Entwicklung des ZI, etwa die wegweisenden Entscheidungen für die Übernahme der Vollversorgung der Bürger der Stadt Mannheim durch das ZI, eine deutliche Ausweitung der Forschungs- und Behandlungskapazitäten, die Gründung des Hector Instituts für Translationale Hirnforschung (HITBR) und die Eröffnung des Zentrums für Innovative Psychiatrie- und Psychotherapieforschung (ZIPP). Das ZI wuchs in dieser Zeit von rund 950 auf über 1.300 hoch qualifizierte MitarbeiterInnen.
Dank für Engagement und Unterstützung
„Wir sind Herrn Oberbürgermeister Dr. Kurz sehr dankbar für das große Engagement und die fortgesetzte Unterstützung, die wesentlich zu unserer Entwicklung im letzten Jahrzehnt beigetragen haben“, sagt Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender des ZI. „Besonders wichtig waren ihm dabei immer die Menschen – unsere Patientinnen und Patienten ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zugleich freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Dirk Grunert.“
„Unverzichtbarer Teil der Gesundheitsversorgung“
„Es war eine spannende Aufgabe, in einer besonderen Phase im Aufsichtsrat des ZI gewesen zu sein“, resümiert Kurz. „Bürgermeister Grunert wird die Tradition der Verortung im Gesundheitsdezernat wiederaufnehmen. Dafür wünsche ich Herrn Grunert, dem Aufsichtsrat und dem gesamten ZI mit seiner Geschäftsführung viel Erfolg. Für die Stadt Mannheim ist das ZI unverzichtbarer Teil der Gesundheitsversorgung und ein herausragender Standortfaktor in Forschung und Lehre, aber auch der Strategie der Medizintechnologie.“
Neue Therapien und wirkungsvolle Prävention
Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats und Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Dr. Carsten Dose, dankt Oberbürgermeister Kurz für seinen Einsatz: „Wissenschaft ist die Triebfeder für neue Therapien und wirkungsvolle Prävention. Aus dieser Überzeugung heraus tritt Herr Oberbürgermeister Dr. Kurz mit Nachdruck für die Belange der Hochschulmedizin ein – am ZI und darüber hinaus. Dafür spreche ich ihm meinen großen Dank aus.“
Weiterentwicklung des Standorts begrüßt
Mit der Aufsichtsratssitzung vom 16. Juli ist nun Dirk Grunert, Bürgermeister für Bildung, Jugend und Gesundheit, der Vertreter der Stadt Mannheim im Aufsichtsrat des Zentralinstituts. „Psychische Erkrankungen sind heute zum Glück nicht mehr so ein Tabuthema, wie sie es vor ein paar Jahren noch waren“, sagt Grunert. „Das ist gut so, denn psychische Erkrankungen nehmen in der Gesellschaft weiter zu. Das ZI reagiert hierauf mit neuesten Behandlungsansätzen sowie der Erweiterung seiner Kapazitäten. Wir begrüßen es, wie sich der Standort in den vergangenen Jahren fortentwickelt hat und sich weiterentwickelt. Ich freue mich sehr, als Gesundheitsbürgermeister der Stadt und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des ZI diese Entwicklung zukünftig aktiv begleiten und unterstützen zu können.“
Einzigartige Verknüpfung von Behandlung und Forschung
Auch für die Zukunft hat das ZI ambitionierte Ziele. Das Institut verknüpft auf einzigartige Weise Behandlung und Erforschung psychischer Erkrankungen. Durch diese Spezialisierung an einem kompakten, integrierten Standort sowie als Impulsgeber für ein eng geknüpftes regionales Versorgungsnetz kann das ZI wissenschaftliche Erkenntnisse besonders schnell in neue Behandlungsansätze überführen. Daher strebt das Institut auch an, relevanter Standort eines künftigen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit zu werden.