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ZI startet neue Vortragsreihe kombiniert mit Kinofilmen

Mit Unterstützung der Hertie-Stiftung hat das ZI eine neue Veranstaltungsreihe mit Vortrag und Film im Atlantis-Kino in Mannheim ins Leben gerufen. Thematisiert werden verschiedene psychische Krankheiten.

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Veranstaltungsreihe mit der Hertie-Stiftung „Hirnerkrankungen – wo stehen wir?“Ort: im Atlantis-Kino, K 3, 32, Datum/Zeit: am 29.11.2017, 17:30 UhrMit Unterstützung der Hertie-Stiftung startet das ZI eine neue Art von Informationsveranstaltung, die sich besonders an ein junges Publikum wendet. Die Experten des ZI informieren über Entstehung und Behandlung ausgewählter psychischer Erkrankungen. Zum Vortragsende stehen sie gerne für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Im Anschluss läuft ein Kinofilm, der inhaltlich auf den jeweiligen Vortrag abgestimmt ist. So wird die „Theorie“ mit einem Medium verknüpft, das sich auf unterhaltsame, aber damit nicht weniger anspruchsvolle Weise, mit dem Thema der psychischen Erkrankungen auseinandersetzt. Ziel ist es, damit einen weiteren Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zu leisten. Dank des Engagements der Hertie-Stiftung konnte dieses Projekt realisiert werden. Im zweiten Vortrag der Reihe spricht Prof. Dr. Dr. h.c. Herta Flor, Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Neuropsychologie und Klinische Psychologie, über „Posttraumatische Belastungsstörungen“. Unfälle, Naturkatastrophen oder Gewalterfahrungen können zu wiederkehrenden stark beeinträchtigenden Erinnerungen führen, die als Posttraumatische Belastungsstörungen bezeichnet werden. Sie äußern sich beispielsweise in Albträumen, Übererregbarkeit, der Vermeidung vieler Reize und Schlafstörungen. Die Hirnforschung konnte zeigen, dass diese Gedächtnisinhalte auf ursprünglich adaptiven Lernvorgängen basieren, die sich jedoch verselbständigen können und zu negativen plastischen Veränderungen im Gehirn führen. Die Traumatherapie zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörungen fokussiert daher auf die Wiederherstellung von positiven Gedächtnisinhalten und der Verknüpfung neuer Netzwerke im Gehirn. Sie nutzt Methoden, wie die Konfrontation und Neubewertung von Traumainhalten und das Training in der virtuellen Realität. Im Rahmen der Veranstaltung wird sich auch der ZI-Förderverein präsentieren. Georg von Hohenhorst, Zweiter Vorsitzender des ZI-Fördervereins, stellt die Ziele und die Arbeit dem Publikum vor.
Um 18:30 Uhr folgt ein kleiner Imbiss, der Gelegenheiten zum Austausch bietet und durch einen Informationsstand des ZI sowie der Hertie-Stiftung ergänzt wird. Im Anschluss wird der Spielfilm „Schiffsmeldungen“ (FSK 12). Zeitungsmann Quoyle (Kevin Spacey) verliert nach einem Leben voller Demütigungen seine Frau Petal (Cate Blanchett) bei einem Autounfall. Auf Drängen seiner resoluten Tante (Judi Dench) entschließt er mit seiner Tochter ein neues Leben im Land seiner Vorfahren zu beginnen, auf Neufundland. In Killick-Claw trifft er auf eine Reihe exzentrischer wie liebenswürdiger Einheimischer und erhält zu seiner eigenen Überraschung einen Job als Reporter bei der Lokalzeitung, für die er bald in der Kolumne „Schiffsmeldungen“ die Geschichten anlegender Boote und ihrer Besitzer beschreibt.
Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken. Die Projekte der Stiftung setzen modellhafte Impulse innerhalb dieser Themen. Im Fokus stehen dabei immer der Mensch und die konkrete Verbesserung seiner Lebensbedingungen. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung wurde 1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen und ist heute eine der größten weltanschaulich unabhängigen und unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland. Mehr Informationen unter http://www.ghst.de/.
Der zweite Vortrag der Reihe findet am Mittwoch, 29. November 2017, im Atlantis Kino, K 2, 32, um 17:30 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei.Das Programm am  Mittwoch, 29. November 2017
Vortrag: Posttraumatische Belastungsstörungen
Prof. Dr. Dr. h.c. Herta Flor
'Wissenschaftliche Direktorin, Institut Neuropsychologie und Klinische Psychologie, ZI Film: Schiffsmeldungen, USA 2001, mit Kevin Spacey, Julianne Moore, Judi Dench, Regie: Lasse Hallström Abschließen wird die Veranstaltungsreihe am Mittwoch, 31. Januar 2018 mit dem
Vortrag:Wie entsteht eine Suchtkrankheit?
Prof. Dr. Falk Kiefer
Ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, ZI und dem Film: Houston, D/USA 2013, mit Ulrich Turkur, Garret Dillahunt; Regie: Bastian Günther


Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de