Das ZI ist neuer Referenzpartner der Firma Siemens Healthineers und erhält den Status Referenzzentrum Bildgebung in der Psychiatrieforschung. Damit intensivieren beide Partner die erfolgreiche Zusammenarbeit. Als Referenzzentrum kann das ZI künftig demonstrieren, welche innovativen Möglichkeiten die Bildgebungsprogramme in der Erforschung und Behandlung psychischer Störungen bieten.
Forschung für Weiterentwicklung der Medizintechnik wichtig
„Als Pionier der Bildgebungsforschung in der Psychiatrie in Deutschland haben wir immer schon eng mit Siemens Healthineers zusammengearbeitet. Wir freuen uns, dass diese Partnerschaft nun auch international besser sichtbar wird“, sagte Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, ZI-Vorstandsvorsitzender, bei der Vertragsunterzeichnung. „Das ZI in Mannheim leistet seit Jahren herausragende Forschung und liefert immer beeindruckende Behandlungsergebnisse. Für die permanente Weiterentwicklung unserer medizintechnischen Systeme sind solche Ergebnisse sehr wichtig. Wir freuen uns außerordentlich, die Partnerschaft mit dem ZI jetzt weiter auszubauen“, sagte Thomas Seiler, bei Siemens Healthineers Leiter der deutschen Vertriebsregion Mitte.
MR-Techniken sind von zentraler Bedeutung
Das ZI nutzt seit vielen Jahren Großgeräte von Siemens Healthineers zur Bildgebung in Forschung und Behandlung. Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist dabei eine zentrale Methode, um effektive Behandlungsmöglichkeiten für psychiatrische Erkrankungen voranzubringen. Sie kommt am ZI in verschiedenen Ausprägungen zum Einsatz. Kombinationen verschiedener Verfahren wie der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) können beispielsweise auf einem MR-PET-Tomografen am ZI simultan eingesetzt werden.
Auch besonders herausfordernde Lösungen sind am ZI bereits verwirklicht worden. So haben ZI-ForscherInnen eine neue Hardware für simultane Messungen an zwei MR-Tomografen entwickelt. Bei diesen sogenannten Hyperscanning-Experimenten werden in Echtzeit Gesichtsaufnahmen und Antwortsignale zwischen beiden Geräten übertragen, so dass eine Kommunikation der Personen in den Tomografen möglich wird.