Ein selbsthilfefreundliches Krankenhaus zeichnet sich dadurch aus, dass es sein ärztliches und pflegerisches Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert, den Austausch zwischen PatientInnen und Selbsthilfegruppen fördert und Selbsthilfegruppen aktiv unterstützt. PatientInnen und Angehörige lernen von Menschen mit gleichen Erfahrungen, wie sie mit einer Erkrankung umgehen und damit leben können. Gleichzeitig erhalten ÄrztInnen, TherapeutInnen und Pflegekräfte wertvolle Hinweise, um die Lebenswelt von Betroffenen besser zu verstehen und Behandlungskonzepte weiterzuentwickeln.
Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) wurde 2012 als erstes psychiatrisches Krankenhaus in Baden-Württemberg als selbsthilfefreundliches Krankenhaus ausgezeichnet. In den Jahren 2016, 2018, 2021 und nun 2025 wurde die Zertifizierung wiederholt. Partner des ZI ist der Gesundheitstreffpunkt Mannheim. Das Zentrum für Selbsthilfe und unabhängige Patientenberatung vermittelt den Kontakt zu derzeit 220 aktiven Selbsthilfegruppen in Mannheim.
Die Auszeichnung selbsthilfefreundlich verleiht das Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen, wenn die Qualitätskriterien für Selbsthilfefreundlichkeit durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.
Qualitätsbericht informiert über Aktivitäten
Der dazugehörige Qualitätsbericht Selbsthilfefreundliches Krankenhaus 2025 wurde nun vom ZI veröffentlicht. Er informiert über die Besonderheiten des ZI und stellt die umfangreichen Aktivitäten vor.

