Wissenschaft und Kunst haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam: Rational und systematisch das eine, kreativ und intuitiv das andere. Dass beides auch gut zusammengehen kann, haben Doktorandinnen des Hector Instituts für Translationale Hirnforschung (HITBR) am ZI gezeigt. Für das Projekt Farbe im Quadrat der Stadt Mannheim haben sie einen Verteilerkasten in K 5, direkt gegenüber des ZI-Campus, gestaltet. „Wir sind fasziniert von der Schönheit und Komplexität des menschlichen Gehirns. Außerdem wollten wir zeigen, dass wir als Wissenschaftler auch kreativ sind“, sagt Ammar Jabali.
Das Hector Institut für Translationale Hirnforschung ist ein gemeinschaftliches Projekt des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Hector Stiftung II. Die Forschung im HITBR zielt darauf ab, neue molekulare und funktionelle Ansatzpunkte für die Behandlung schwerer psychiatrischer Erkrankungen und von Gehirntumoren zu finden.
Aufmerksamkeit für die Hirnforschung
Bevor der Kasten gestaltet werden konnte, mussten die ForscherInnen Graffiti und Schmutz entfernen und eine graue Grundierung auftragen. Für die linke Hälfte des Gehirns wählten sie schwarze und weiße Farbe, die rechte Hälfte gestalteten sie bunt. Den Kasten in K 5 haben die ForscherInnen bewusst gewählt: „Wir wollten uns in unserer direkten Nachbarschaft einbringen. Wir hoffen, dass unsere Gestaltung Freude macht und wir auch ein wenig Aufmerksamkeit für die Forschung am ZI erzeugen können", erklärt die Gruppe.
Mit der Gestaltung der Kästen, die in Mannheim an vielen Standorten stehen, möchten die Initiatoren von Farbe im Quadrat freundliche und kreative Farbtupfer in die Stadt bringen und einen Beitrag zum Wohlbefinden von Anwohnern und Gästen der Stadt leisten.
Mehr Informationen unter www.farbe-im-quadrat.de